Sonntag, 20. Januar 2013

Tag 6: Rennaction, Teamgeist, Krankenhaus

Nach dem langen Donnerstag war es Freitagabend endlich soweit und es ging ans Gegeneinanderfahren. Nach einem Trainingslauf wurde die so genannte Eliminationround ausgetragen, die man noch überstehen musste wenn man am Samstag dabei sein wollte. Meine Gegner waren zwei schwindlige Kanadier und ein etwas weniger schwindliger Holländer. Während ich vorne weg fahren konnte schlugen sich die Kollegen hinten die Schädel ein. Bei mir ging alles glatt und ich kam als Erster vor dem Holländer ins Ziel. Damit war das Rennen am Samstag gesichert und die Reise hat sich hiermit offiziell ausgezahlt.
Hier noch ein Video von Red Bull Holland in dem mein Run ab 3:05 zu sehen ist:
http://www.redbull.nl/cs/Satellite/du_NL/Video/Nederlands-Team-in-Niagara-Falls-021243293283349


In Luca's Eliminationround ging es schon etwas heftiger zu. Alle Fahrer stürzten mindestens 5 mal und es gab unzählige Positionswechsel. Meiner Meinung nach der unglaublichste Lauf aller Zeiten. Peinlich aber unglaublich. Wie dem auch sei. Auch er hat es geschafft sich zusammen mit einem Deutschen zu qualifizieren. Was will man mehr!?

Was will man mehr??? Die Teamchallenge am Abend zum Beispiel. Wie der Name schon verrät, treten Teams gegeneinander an. Dabei befinden sich auf der ohnehin schon engen Strecke 6 Fahrer. Ich bin mit 2 anderen Österreichern als "Team Austria" an den Start gegangen. Zum Glück sind wir Vorletzter geworden! Warum? Naja, weil "Team Germany" Letzter geworden ist. Somit wurde das Wichtigste verteidigt ... die Ehre.
Luca startete mit einem Österreicher und einem Belgier, der bei drei verschiedenen olympischen Spielen unter den Top 10 beim Shorttrack war. Leider trafen sie schon in der ersten Runde auf die späteren Sieger des Bewerbs. Hier ein Video des Laufs in einer Qualität die ihresgleichen sucht:


Für mich endete dieser aufregende Tag im Krankenhaus. Ab und zu fordert dieser rasante Sport eben seine Opfer. Zum Glück traf es nicht mich. Beim Zeitlauf für den Teambewerb verletzte sich ein Teamkollege am Fuß und ich beschloss ihn dort hin zu begleiten. Zu meinem Glück, denn die Erfahrung eines Kanadischen Krankenhauses muss man einfach gemacht haben. Es ist kaum in Worte zu fassen. Ich möchte weitere Erklärungen durch ein Stichwort ersetzen: Stammtischstimmung. Die kurzlebigsten 5 Krankenhausstunden die ich je erlebt habe. Am Ende wurden wir auch noch von einem Russen nach Hause gebracht. Und wer kann das schon behaupten!?





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