Langsam aber doch gewöhnt man sich an die Ortszeit. Wir mussten uns sogar beeilen um noch vor der Checkout Zeit aus dem Zimmer zu sein. Da wir noch ein paar Sehenswürdigkeiten abklappern wollten, verstauten wir unsere Taschen und Koffer im Keller des Hostels, damit wir uns ganz auf den letzten Tag in Toronto und nicht auf längerwerdende Arme und ausgekugelte Schultern konzentrieren mussten. Wenn man das Gepäck für eine ganze Woche und eine Eishockeyausrüstung schleppen muss, werden 100 m zu gefühlten 10 km. Entfernung Hostel - U-Bahnstation: 700 m.
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Die Front des ROM - Royal Ontario Museum |
Wir entschieden uns das Royal Ontario Museum zu besuchen. Hörte sich fad an, war aber am einfachsten zu erreichen. Als wir dann dort waren, waren wir zunächst von der spektakulären Fassade fasziniert. Drinnen wirkte es ein wenig wie bei "Nachts im Museum". Ein Bilderbuch Museum, wie man es aus Filmen kennt. Wir kauften uns zu einem Preis, der so stattlich war, dass der Gedanke: "Das muss aber schon sehr gut sein.", aufkam.
Wir gingen als erstes ins Untergeschoss, weil dort die neueste Dinosaurierausstellung war. Und ganz im Gegensatz zum Old School Museum das wir biss dahin zu sehen bekamen, entpuppte sich dieser Teil als interaktiv, modern und unglaublich interessant. Pech nur, dass uns bei der Digicam der Akku ausgegangen ist und unsere Gopro Kamera bei schlechtem Licht keine scharfen Bilder schießen kann ... ich meine Pech für euch, wir haben es ja eh gesehen.
Danach haben wir uns die Tierausstellung angeschaut. Hier wurden die skurrilsten, gefährdetsten, schönsten und seltsamsten Tiere aus allen möglichen Lebensräumen gezeigt. Monsterkäfer, Riesenkröten, merkwürdige Meeresbewohner, Fledermäuse, Vögel ... einfach alles. Sehr sehenswert.
Da uns fast keine Zeit mehr blieb, bis wir uns Richtung Flughafen aufmachen mussten, weil dort unser Red Bull Shuttle Richtung Niagara Falls auf uns wartete, hasteten wir durch den Rest des Museums. Der war zum Glück nicht so interessant, wie das was wir bisher gesehen hatten. Außer der Tatsache, das bei den Ritterrüstungen auch Eishockeyausrüstungen ausgestellt wurden. Vor der Vitrine war eine Beschreibung die die Gemeinsamkeiten der beiden Ausrüstungen aufzeigte. Aber ganz ehrlich gesagt überrascht mich das in einem Land wo Eishockey spielende Kinder auf Geldscheinen sind schon lange nicht mehr.
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Die beschwerliche Reise mit der U-Bahn |
Nun mussten wir noch unsere Taschen holen und dann ging es mit den Öffis auf unsere einstündige Reise zum Flughafen. Dort angekommen dauerte es ein wenig bis wir die zuständigen Red Bull Leute fanden. Mit denen trafen wir aber auch gleich ein paar alte Bekannte, die ich schon von früheren Rennen kannte. Als wir ins Shuttle stiegen, gesellte sich auch die gesamte Servus TV Crew inklusive Andi Gröbl dazu. Die nächsten 140 km machte Letzterer durch ein "Best of" seiner Sportgeschichten sehr kurzweilig.
Als wir angekommen waren und unser, im Vergleich zum Hostel, Präsidentensuite ähnliches Zimmer bezogen hatten, sahen wir uns die Strecke an und bekamen das erste Mal Angst. Das sah wirklich gefährlich aus. Wie der nächste Tag zeigen sollte war sie es auch, aber dazu später mehr. Es wurde gerade das Track Expenation Video gedreht, dass es vor jedem Rennen auf der Red Bull Homapage gibt. Somit konnten wir uns das ganze schon etwas anschauen.
Später trafen wir uns mit den anderen Österreichern und Deutschen und gingen ein Apple Bee's auf einen Burger und (für uns) einen Apfelsaft. Weil "drink and drive is death", ein Motto ist, dass auf Crashed Ice mehr zutrifft als auf Autofahren. Da die Anderen erst am Freitag fahren mussten, endete ihr Tag später. Der Beweis dafür war die SMS um 3:00, die nach den Red Bull Dosen in unserem Zimmer verlangte.